21.4.2020 - Welttag der Kreativität

Bild: Chregi Hansen, WA vom 21. April 2020

 

 

Der Zeitungsartikel, der in der Ausgabe von online WA erschienen ist am 21. April 2020 zu diesem Welttag der Kreativität.  

Links oben heisst es BBA, weil Hans Kneubühler den Artikel fotografiert hat. Und hat ihn eben im Bremgarter Bezirks Anzeiger gelesen, wo er auch erschienen ist.

In der folgenden Freitagsausgabe vom 25. April folgen zwei Ergänzungen zum Artikel oben:

Ein bisschen Theorie, ein bisschen Psychologie:

 

Was heisst eigentlich Kreativität?

 

Kreativ sein heißt, sich etwas Neues auszudenken, und das bedeutet Bewegung und Fortschritt. Denn „der Geist, der sich für eine neue Idee öffnet,“ so soll Albert Einstein gesagt haben, „schrumpft nie wieder auf seine ursprüngliche Größe zurück“.

 

 

(https://www.dpma.de/dpma/veroeffentlichungen/hintergrund/welttagderkreativitaetundinnovation/index.html)

 

Kreativität steckt in jedem von uns – sie auszudrücken, ist ein natürliches Bedürfnis. Leider stehen wir uns dabei oft selbst im Weg, beschränken unsere eigenen Fähigkeiten und zweifeln an uns, statt auf unsere kreative Kraft zu vertrauen.

 

 

Blockaden

 

Blockaden entstehen meist durch zu hohe Ansprüche, unerfüllbare Bedingungen, Gebote und Verbote, die uns anerzogen wurden, sowie durch kollektive Muster, Glaubenssätze und Konditionierung. Beispiele:

 

Ich kann erst künstlerisch tätig sein, wenn ich gelernt habe, die Farben richtig zu mischen, wenn ich genug Geld habe, um mir die besten Pinsel zu kaufen, wenn ich die sieben Kilos abgenommen habe, ...

 

Beispiele für innere "Zeigefinger": Du darfst nicht langweilige Bilder machen. Das Bild schmücken und dekorieren gehört nicht zur Kunst, Schmücken und Dekorieren ist Kitsch. Malen und Lesen ist unnütz. Malen bedeutet dem Herrgott den Tag abstehlen. Kunst machen bedeutet, seine Zeit sinnlos zu vertun.

 

 

Tipps, um die Blockaden aufzulösen:

 

Die Tipps betreffen zwar das Malen, aber die Rezepte wirken immer, egal, ob du schreibst, Musik machst, tanzt, meditierst, gärtnerst, die Kunst der Beziehung pflegst oder was auch immer.

 

Etwas vom Wichtigsten bei der Auflösung von Blockaden ist die Einstellung zu dir selbst: Behandle dich selbst so, als wärst du dir eine grosszügige Kindergärtnerin, die nur dein Bestes will, die Freude hat an deiner Wildheit, an deiner Zaghaftigkeit, an deiner Lust und an deinen Sorgen. Die offen ist für alles, was du ihr zeigst.

 

 

Stichwörter zum Thema Blockaden auflösen:

 

Babysteps: sich kleine Schritte zugestehen

sich Erlaubnis schenken: Du darfst!

blind zeichnen: sein Gesicht zeichnen mit geschlossenen Augen

Morgenseiten schreiben (sehr heilsam, ausführlich beschrieben von Julia Cameron, vgl. Literaturliste)

Werturteile verbannen, die innere Notenskala gehört ins Altpapier!

Sich Auszeiten nehmen: Wer sich nicht vom Alltagsstress lösen kann,

gibt seinen schöpferischen Kräften keine Chance.

 

 

Kreativität verträgt sich nicht mit Halbherzigkeit, Verhandeln, Argumentieren und faulen Kompromissen.

 

 

Bücher zum Thema Kreativiät

 

Michele Cassou

Wer malt hier eigentlich?

Aurum-Verlag ISBN 3-89901-028-0

 

  

Michel Cassou

Point Zero - entfesselte Kreativität

Aurum-Verlag ISBN 3-89901-007-7

 

 

Mihaly Csikszentmihalyi

FLOW und Kreativität

Wie Sie Ihre Grenzen überwinden und das Unmögliche schaffen

Klett-Cotta 1997, ISBN: 978-3-608-94822-6

 

 

Julia Cameron

Der Weg des Künstlers

Knaur-Verlag ISBN 3-426-87023-1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Last update: 15. Dez. 2020